“Du aber, HERR, bist ein Schild um mich her, meine Herrlichkeit und der, der mein Haupt emporhebt.” (Psalm 3,4)
Es gibt Zeiten in Deinem Leben, wo Du ganz unten bist. Zeiten der Depression, der schlaflosen Nächte, der Einsamkeit, des Leides und der Trauer. Als König David von seinem eigenen Sohn Absalom verfolgt wurde und fliehen musste, schrieb er seine tiefgreifenden Erfahrungen in Psalm 3 auf.
David berichtet wie seine Feinde ihm zusetzten und sein Vertrauen in den lebendigen Gott ins Wanken bringen wollten. Der Teufel versuchte Zweifel an der Güte Gottes in Davids Herz zu säen.
Doch in seiner Ausweglosigkeit wandte David sich an die einzig richtige Stelle. Er betete und rief zu dem HERRN, dessen Antwort nicht lange ausblieb (Verse 1-5). Sein Vertrauen in Gott wurde neu gestärkt und die Angst wich in dem Bewusstsein, dass sein Gott die Feinde besiegen würde (Verse 7-9).
In dieser notvollen Zeit erfuhr David, dass Gott ein “Schild um ihn her” war und ihn in der tiefsten Demütigung durch die Feinde wieder aufrichtete (Verse 4-5). David erlebte nicht nur, dass Gott ihn beschützte, sondern Gott selbst war sein Schild in der Not. Rings um ihn her war Gott. Gott stand zwischen ihm und den Feinden. So konnte David nichts geschehen.
Normalerweise schützt der Schild einen Soldaten nur vor den Angriffen von vorne oder von hinten. Aber Davids Schild schützte ihn von allen Seiten.
In Ps 119,114 schreibt David von Gott: “Mein Bergungsort und mein Schild bist du; auf dein Wort harre ich.”
Gott ist auch in Deiner ganz persönlichen Herausforderung da, um Dir ein Schild zu sein. Von allen Seiten möchte Gott Dich beschützen. In Epheser 6 werden wir aufgefordert “den Schild des Glaubens” zu ergreifen, um damit die “feurigen Pfeile” des Teufels abzuwehren. Unentwegt schießt der Teufel glaubenszerstörerische Pfeil ab, aber im tiefen Vertrauen auf Deinen Herrn und Retter, darfst Du die Pfeile abwehren. Gott ist da! Er umgibt Dich.
Wenn Du gerade am Boden bist, dann darfst Du wissen, dass Gott gerade jetzt auf Dich sieht und Dir nahe sein möchte (vgl. Jes 66,2): “Denn so spricht der Hohe und Erhabene, der in Ewigkeit wohnt und dessen Name der Heilige ist: Ich wohne in der Höhe und im Heiligtum und bei dem, der zerschlagenen und gebeugten Geistes ist, um zu beleben den Geist der Gebeugten und zu beleben das Herz der Zerschlagenen.” (Jes 57,15)
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