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Christian Achenbach

Jesus sehen


„Herr, wir möchten Jesus sehen.“ (Johannes 12,21b)


Was möchtest Du sehen? Worauf möchtest Du heute Deinen Blick fokussieren? Ich meine damit, was Dich heute beschäftigen soll. Womit möchtest Du Deine Gedanken füllen?


In der aktuellen Zeit kannst Du Deine Gedanken von morgens bis abends mit Nachrichten und Infos rund um Corona füttern. Du kannst Dich mit dem Wahlausgang in den USA beschäftigen oder der immer wieder aufflammenden Klimadebatte. Vielleicht hängt Dein Blick aber auch an den vielen Profilen auf Instagram, die Dir eine perfekte Welt vorgaukeln, die perfekte Figur, ein perfektes Outfit, die perfekte Liebesbeziehung und was weiß ich nicht noch alles.


Eines kann ich Dir garantieren: Du wirst dabei auf Dauer unglücklich, unzufrieden und wirst Deinen Schöpfer und Gott vergessen.


Einige Tage bevor der Herr Jesus am Kreuz auf Golgatha sein Leben für Dich und mich hingegeben hat, war Er am Palmsonntag auf einem Eselsfüllen nach Jerusalem hereingeritten. Die Leute hatten Ihm zugejubelt: „Hosanna dem Sohne Davids!“


Es hatten sich auch einige Griechen (Heiden) auf den Weg gemacht, um an dem Fest teilzunehmen und anzubeten. Offensichtlich hatten sie sich zum Judentum bekehrt und waren dadurch wahrscheinlich sogenannte Proselyten.


Auf dem Fest hatten sie von Jesus gehört und wollten Ihn jetzt kennenlernen. Über ihre tieferen Beweggründe wird uns im Bibeltext nichts berichtet, aber Gott führte es so, dass sie zu dem Jünger Philippus kamen, um dem ihr Anliegen vorzubringen. Woher sie Philippus kannten oder ob es eine „zufällige“ Begegnung war, wissen wir nicht. Wie dem auch sei, ihr Wunsch ist: „Herr, wir möchten Jesus sehen.“


Philippus reagiert sofort und nimmt den Jünger Andreas mit hinzu. Andreas hatte „ein Händchen“ für Menschen, um ihnen den Herrn Jesus vorzustellen und sie zum Ihm zu bringen. Seinen eigenen Bruder Simon Petrus hatte er auch schon zum Herrn Jesus gebracht (Joh 1,41). Was war aus Petrus für ein eifriger Nachfolger geworden?!


Bei Jesus angekommen, gibt der den Griechen eine bewegende und weiterführende Antwort. Jesus offenbart sich den Griechen als der Sohn des Menschen, der einmal auferstehen und verherrlicht im Himmel sein würde, aber vorher durch Leiden und Tod gehen musste. Der Herr Jesus würde das Weizenkorn werden, was durch seinen Tod viel Frucht hervorbringen würde.


Die Juden hatten Ihn als Messias abgelehnt, aber Er würde durch Seinen Tod und Seine Auferstehung den Segen für alle Menschen (besonders die Heiden) ermöglichen (Jes 60,3).

Wenn ein Mensch mit dem aufrichtigen Wunsch „Jesus zu sehen“ zu Gott kommt, dann wird Gott sich offenbaren. Er hat sich auch den Griechen gezeigt.


Der Wunsch „Jesus zu sehen“ ist die Lösung für die Fragen unserer Zeit – ob in der Gemeinde, Familie oder ganz persönlich! Dein und mein Blick muss neu auf den Herrn Jesus Christus ausgerichtet werden. Wenn wir Ihn sehen wollen und in der Bibel nach Ihm suchen, wird Er sich uns ganz sicher zeigen.


Dann werden die Sorgen verschwinden und Glück, Zufriedenheit und Freude in unser Herz kommen!



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