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Jan Wagner

Kampf ohne Waffen


„Und es war kein Schmied zu finden im ganzen Land Israel; denn die Philister hatten gesagt: Die Hebräer sollen sich weder Schwert noch Speer machen! […] Und es geschah am Tag des Kampfes, da wurde weder Schwert noch Speer gefunden in der Hand des ganzen Volkes […]“ (1.Sam.13, 19+22)


Zu der Zeit als Saul König über Israel wurde, war das Volk geistlich gesehen in keinem guten Zustand. Sie hatten vergessen, was Gott für sie getan hatte und forderten einen König: „Nun setze einen König über uns ein, dass er uns richte, gleich allen Nationen.“ (1.Sam.8, 5).

Gott gewährte dem Volk diesen Wunsch. Doch schon bald zeigte sich, dass auch der König regieren würde, ohne nach Gott zu fragen.


Zu dieser Zeit hatten die Philister die Oberhand über die Israeliten und taten alles, um das Volk möglichst schwach zu halten - vor allem militärisch. Deshalb gab es schon bald keine Schmiede mehr in Israel und man musste sogar zu den Philistern kommen, um Arbeitsgeräte wie Sicheln oder ein Beil schärfen zu lassen. Kurz darauf bahnt sich ein Krieg mit den Philistern an und der Großteil des Volkes stand ohne Waffen da!


Zunächst klingt das nicht nach einem Problem für unsere Zeit. Doch im NT lesen wir: „Nehmt auch den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, das Gottes Wort ist, […] (Eph.6, 17).

Das Schwert ist also ein Bild von Gottes Wort und das brauchen auch wir zum Kampf in unserer Zeit. Die „Philister“ können heute sehr unterschiedlich auftreten. Da gibt es viele Dinge, die über uns herrschen wollen: Falsche Lehren, Internet und Streaming Portale, Spielsucht, der Job usw. Sicher sind die fremden Herrscher nicht für jeden gleich – doch ihr Ziel ist immer Unterdrückung.


Gott will uns helfen gegen sie zu kämpfen. Wir müssen Sein Wort ergreifen und darin lesen, um zu erfahren, wie Er uns frei machen will! Dazu gehört besonders auch das Gebet. Das finden wir ebenfalls in Eph.6, 18: „[…], zu aller Zeit betend mit allem Gebet und Flehen in dem Geist, […]“. Zu jedem Kampf will Er uns die Kraft geben durch Sein Wort und indem wir Ihn um Hilfe bitten.

„Und die Bauenden hatten jeder sein Schwert um seine Hüften gegürtet und bauten.“ (Neh. 4,12)


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