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Kommen wir alleine klar?


„Aber sobald sie Ruhe hatten, taten sie wieder Böses vor dir.“ (Neh.9,28a)


Nachdem unter Nehemia die Stadtmauer Jerusalems wieder aufgebaut worden war, wohnten einige Israeliten in der Stadt. Auch das religiöse Leben fing erneut an und das Volk erlebte eine geistliche Erweckung. In Kapitel 9 lesen wir, wie das Volk zu einem großen Sündenbekenntnis zusammenkam.


Umgerechnet lasen sie etwa 3 Stunden die „Gesetze des HERRN“ und bekannten 3 Stunden lang ihre Sünden. Sie begannen bei der Schöpfung und blickten zurück auf die Geschichte ihres Volkes. Dabei wurde ihnen bewusst, wie der Herr immer wieder Seine große Treue bewiesen hatte.


Wir wollen uns ein paar Verse anschauen, die hier erwähnt werden. Dabei fällt auf, wie der Lebensweg des Volkes ohne Gott im Chaos endet. Das hat sich bis heute nicht geändert:


„Aber sie, nämlich unsere Väter, waren übermütig, und sie verhärteten ihren Nacken und hörten nicht auf deine Gebote. Und sie weigerten sich zu gehorchen […] Du aber bist ein Gott der Vergebung, gnädig und barmherzig, langsam zum Zorn und groß an Güte, und du verließest sie nicht." (Neh.9,16f).


„Aber sie wurden widerspenstig und empörten sich gegen dich und warfen dein Gesetz hinter ihren Rücken;[…] und zur Zeit ihrer Bedrängnis schrien sie zu dir, und du hörtest vom Himmel her und gabst ihnen Retter nach deinen großen Erbarmungen,“ (V.26f)


„Aber sobald sie Ruhe hatten, taten sie wieder Böses vor dir. Da überließest du sie der Hand ihrer Feinde, […] und sie schrien wieder zu dir, und du hörtest vom Himmel her und errettetest sie nach deinen Erbarmungen viele Male." (V.28)


Es ist nicht schwer hier ein gewisses „System“ zu erkennen. Ohne Gott ging es immer nur eine kurze Zeit gut, dann folgte Rebellion, Übermut und große Probleme. Dann schrie das Volk und Gott vergab immer wieder. Seine Liebe ist wirklich ohne Ende!


Wie oft ist das auch bei Dir und mir der Fall? Wir kommen eben nicht alleine klar. Danke Gott dafür, dass Er immer wieder da ist, auch wenn wir so oft versagen.


„Aber in deinen großen Erbarmungen hast du ihnen nicht den Garaus gemacht und sie nicht verlassen; denn du bist ein gnädiger und barmherziger Gott.“ (V.31)


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