Mach dein Problem zu Gottes Problem
- Christian Achenbach

- vor 12 Minuten
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Die Bewohner Jerusalems stehen vor einer existenziellen Bedrohung: Die assyrische Armee unter Führung des Königs Sanherib belagert die Stadt und droht mit ihrer Einnahme und Zerstörung. Die Einwohner der Stadt sind verzweifelt und sehen keine menschliche Lösung, da sie einer übermächtigen militärischen Macht gegenüberstehen.
Durch den Rabsake, einen assyrischen Beamten, lässt Sanherib eine Botschaft an Hiskia übermitteln. Erneut kommt Furcht in Hiskia auf.
„Und Hiskia nahm den Brief aus der Hand der Boten und las ihn; und er ging in das Haus des Herrn hinauf, und Hiskia breitete ihn vor dem Herrn aus. Und Hiskia betete zu dem Herrn und sprach: …“ (Jesaja 37,14.15)
Hiskia macht jetzt das einzig Richtige in dieser ausweglosen Situation. Er geht in den Tempel, um den Brief vor Gott auszubreiten und ihn von Gott „lesen“ zu lassen. Sein Problem und das Problem des ganzen Volkes, macht Hiskia dadurch zu einer Sache Seines Gottes.
Es war noch nicht lange her, da hatte er diesen Konflikt dadurch zu lösen versucht, dass er in den Tempel gegangen war, um den König Assyriens mit einem Teil der Tempelschätze zu beschwichtigen. Doch ohne Erfolg. (vgl. 2.Kön 18,14-16).
Jetzt betet Hiskia zu dem Herrn und bringt Ihm seine Not. Beim Lesen seines Gebetes merken wir sehr schnell, dass es ihm nicht so sehr um seine eigenen Probleme geht, sondern, dass er beeindruckt ist von der Größe Seines Gottes, die er in seinem Gebet hervorhebt (vgl. V.16.17). Er hat ein Empfinden für die Heiligkeit Gottes, den Sanherib durch seine Worte verhöhnt hatte.
Wie gehst du damit um, wenn Schwierigkeiten in deinem Leben auftreten? Vielleicht hast du einen Brief oder eine E-Mail erhalten, die dir Sorgen bereiten und die du nicht allein lösen kannst. Oder ein Gespräch beschäftigt dich noch immer, weil du keine Lösung findest? Möglicherweise gibt es ein Problem am Arbeitsplatz, an der Uni oder in deiner Beziehung.
Bringe deinen „Brief“ zu Gott und vertraue Ihm deine Sorgen an. Überlasse Gott die Angelegenheit, indem du im Gebet mit Ihm sprichst.








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