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Mann und Frau - Kopfbedeckung (6)


Kopfbedeckung

„Jeder Mann, der betet oder weissagt, indem er etwas auf dem Haupt hat, entehrt sein Haupt. Jede Frau aber, die betet oder weissagt mit unbedecktem Haupt, entehrt ihr Haupt; denn es ist ein und dasselbe, wie wenn sie geschoren wäre.“ (1. Kor 11,4.5)


Wir haben bereits über die Schöpferordnung in Vers 3 von 1.Korinther 11 nachgedacht. Gott möchte, dass Seine Ordnung eingehalten und sichtbar wird – dazu gibt es eine gute Gelegenheit beim Gebet und der Weissagung. Wenn Du betest, richtest Du Dich mit Deinem Gebet an Gott. Bei der Weissagung hast Du eine Botschaft von Gott und redest zu den Menschen.


Die direkte Verbindung von Gebet und Weissagung macht m.E. klar, dass es um laut hörbares Gebet vor Anderen und um lauthörbare Weissagung zu Menschen geht.


Gott sagt nun, dass jeder Mann, der mit bedecktem Haupt betet oder weissagt, sein Haupt entehrt. Wer war nochmal das Haupt des Mannes? Christus als Mensch und jetzt im Himmel (s. V.3). Wenn der Mann also vor Anderen betet oder weissagt und trägt dabei eine Kopfbedeckung, entehrt er sein Haupt – Christus. Ist das nicht etwas übertrieben? Nein, es ist Gottes Ordnung, von der Er ein Zeugnis in dieser Welt und auch vor Engelswelt abgelegt haben möchte. Der Mann sagt mit seiner Kopfbedeckung im Grunde genommen, dass er Christus als sein Haupt nicht akzeptiert oder neben Ihm noch ein anderes Haupt hat, was Autorität über ihn ausübt und dem er sich unterordnet.


Bei der Frau ist es gerade andersherum. Wenn die Frau mit unbedecktem Haupt vor Anderen betet oder weissagt, entehrt sie ihr Haupt. Auch hier noch einmal die Frage, wer das Haupt der Frau ist? Das Haupt der Frau ist der Mann (s. V.3). Wenn sie beim Beten oder Weissagen keine Kopfbedeckung trägt, drückt sie damit aus, dass Sie die Rolle des Mannes als Haupt nicht akzeptiert und sich dem Mann nicht unterordnen und im Grunde genommen seine Rolle einnehmen möchte.


Nebenbei bemerkt werden die Männer in 1.Timotheus 2,8 aufgefordert „an jedem Ort zu beten.“ Das öffentliche Auftreten und das damit verbundene Gebet oder auch die Weissagung ist eigentlich in erster Linie die Aufgabe des Mannes, obwohl es auch Frauen in der Bibel gibt, die geweissagt haben (Apg 21,9). Die Frau hat eher einen etwas zurückgezogenen, aber ebenso gewichtigen Aufgabenbereich (s. z.B. 1.Kor 14,35; 1. Tim 2,11.12; Tit 2,3-5) Lieber Bruder, nimmst Du die Aufforderung zu beten ernst?


Wenn aber keine Männer anwesend sind, die ihre eigentliche Bestimmung erfüllen können, dann soll die Frau sich beim Beten und Weissagen bedecken, um klar zu bezeugen, dass sie nicht ihre Stellung in der Schöpferordnung verlässt, sondern den Mann über sich als Haupt akzeptiert.


Ergänzend möchte ich aber anmerken, dass diese Verse nicht herangezogen werden können, um das Reden der Frau in der Gemeinde zu rechtfertigen. In 1. Korinther 14,34 sagt Gott ganz klar, dass die Frau in den Gemeindezusammenkünften schweigen sollen.


Uns ist bewusst, dass dieses Thema schon oft diskutiert wurde und oft als „antiquiert“ oder „frauenfeindlich“ angesehen wurde. Wir möchten bewusst nicht diskutieren oder jemanden verurteilen, sondern versuchen einfach die Bibel „beim Wort“ zu nehmen. Bist Du bereit, dass zu tun, was Gott sagt? Vielleicht ist Dir das auch alles neu und Du hast das noch nie in der Weise gehört, dann nimm Dir die Zeit und frage den Herrn Jesus im Gebet, ob es wirklich Seinem Wort und Willen entspricht.


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