Ein Sprichwort sagt: "Man kann nicht halb aufs Ganze gehen." Kaleb war einer der Kundschafter, die das Land Kanaan begutachteten und dem Volk Israel hinterher einen Bericht ablieferten (4.Mo 13.14).
Gemeinsam mit Josua war er der einzige Kundschafter, der nicht nur die Riesen, die uneinnehmbaren Städte und viele andere Probleme vor Augen hatte. Kaleb war der Überzeugung, dass sie mit Gottes Hilfe das Land Kanaan erobern würden.
Doch als Folge des Unglaubens schickte Gott das Volk auf eine 40-jährige Wüstenwanderung. Es erstaunt mich, dass Kaleb sich mit auf den Weg machte und ohne einmal zu meckern oder zu mosern all die Jahre die Strafe Gottes für den Unglauben des Volkes mit ertrug, obwohl ihn selbst keine Schuld traf.
Als das Volk nun endlich das verheißende Land erreicht hatte, war Kaleb 85 Jahre alt geworden. Doch trotz seines Alters war er noch bereit Schlachten zu schlagen, zu kämpfen, Anstrengungen auf sich zu nehmen und ein Vorbild für eine jüngere Generation zu sein.
Es ist sehr bemerkenswert, dass Gottes Wort an 6 verschiedenen Stellen über Kaleb sagt, dass er "dem HERRN völlig nachgefolgt" ist (z.B. Jos 14,14)
Der Name Kaleb bedeutet so viel wie "von ganzem Herzen". Er hatte sein Leben völlig Gott ausgeliefert. Für Kaleb gab es keine faulen Kompromisse. Mit ganzem Herzen folgte er dem HERRN nach. In jungen Jahren, aber auch noch im Alter, als er sich eigentlich zur Ruhe setzen konnte.
Ist es nicht in meinem und Deinem Leben oft so, dass wir halbe Sachen machen, anstatt dem Herrn Jesus unser ganzes Leben zu geben? Wir geben ihm ein bisschen Zeit, anstatt den Anspruch auf unsere ganze Zeit. Wir erlauben Gott über ein paar hundert Euros zu verfügen, anstatt über unseren ganzen Besitz. Wir öffnen Gott unser Herz, damit Er darin regieren kann, haben aber noch eine Geheimkammer im Herzen verschlossen, wo Gott nicht dran darf.
Echte Nachfolge ist mit Selbstverleugnung und dem ständigen Blick auf den Herrn Jesus verbunden. Lass Dich durch Kalebs Leben motivieren, dem HERRN mit ganzem Herzen nachzufolgen!
"Wer nicht sein Kreuz trägt und mir nachkommt, kann nicht mein Jünger sein." (Lk 14,27)
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