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Mit Handicap zum Sieg


„Und die Kinder Israel schrien zu dem HERRN; und der HERR erweckte ihnen einen Retter, Ehud, den Sohn Geras, einen Benjaminiter, einen Mann, der linkshändig war.“ (Richter 3,15)


„Und nach ihm war Schamgar, der Sohn Anats; und er schlug die Philister, 600 Mann, mit einem Rinderstachel. Und auch er rettete Israel.“ (Richter 3,31)


In der Zeit der Richter war das Volk Gottes immer wieder in großer Not und Bedrängnis von ihren Feinden. Das war das Resultat ihres eigenen Ungehorsams, denn Gott hatte ihnen den Auftrag gegeben, die Feinde im Land Kanaan vollständig auszurotten, doch das war nicht geschehen.


In seiner Gnade hört Gott jedoch immer wieder auf das Schreien Seines Volkes und erweckt ihnen Richter (oder Helden) zur Rettung von ihren Unterdrückern.


Dabei ist es hochinteressant und lehrreich zugleich, welche Personen Gott dazu benutzt. Es sind keine erfahrenen Krieger, gebildete Persönlichkeiten oder politische Machthaber.


Ganz im Gegenteil! Gott benutzt Menschen, die überhaupt keine Superlativen aufweisen, sondern eher Einschränkungen.


Wenn wir die Anmerkung bei Ehud beachten, sehen wir, dass er „an seiner rechten Hand gehemmt“ war. Er konnte also anscheinend nicht beidhändig kämpfen, sondern ausschließlich seine linke Hand benutzen. Etwas ähnliches lesen wir bei Schamgar. Er erschlug 600 Philister mit einem Rinderstachel (oder Viehtreiberstock), mit dem man normalerweise Rinder vorantrieb. Eine sehr unkonventionelle Waffe.


Doch das spielt für Gott überhaupt keine Rolle. Beide erledigen mit Gottes Hilfe ihren Auftrag mit Bravour und das Volk wird gerettet!


Auch wenn Du über keine großartigen Fähigkeiten oder teure Ausstattung verfügst, kann und möchte Gott Dich gebrauchen! Es macht für Ihn keinen Unterschied.


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