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Prüfst du nach?


„[…] sie nahmen das Wort mit aller Bereitwilligkeit auf, indem sie täglich die Schriften untersuchten, ob dies sich so verhielte.“ (Apg.17,11b) Als der Apostel Paulus und Silas von Thessalonich nach Beröa kamen (eine Stadt in Griechenland), gingen sie sofort in die Synagoge der Juden und begannen das Evangelium zu verkündigen. Wie wir in unserem Einleitungsvers sehen, hörten die Menschen dort bereitwillig zu und viele von ihnen bekehrten sich (vgl. Apg.17,12). Doch in diesem Zusammenhang wird uns ein Detail berichtet, was bis heute von großer Wichtigkeit ist. Die Menschen in Beröa glaubten nicht einfach blind, weil Paulus so redegewandt war oder ähnliches. Nein, sie untersuchten die Schriften (d.h. Gottes Wort) und prüften, ob das von Paulus Gesagte mit dem übereinstimmte, was sie dort lesen konnten. Offensichtlich war das der Fall, denn viele glaubten daraufhin und wurde errettet. Heute sollte es nicht anders sein! Bestimmt spricht nichts dagegen eine Betrachtung zur Hilfe zu nehmen, um Gottes Wort besser zu verstehen. Doch lassen wir auch immer wieder das Wort Gottes allein zu uns sprechen, wenn wir darin lesen? Der Heilige Geist will uns dabei helfen (Joh.14,26). Gott fordert auch uns auf wie die Beröer zu prüfen, was wir hören. Das gilt natürlich auch für die Gemeindestunden. Es ist schön, wenn Du bei der Predigt dabei bist und aufmerksam zuhörst. Aber es sollte auf keinen Fall die Person im Vordergrund stehen. Es gibt Veranstaltungen, wo ein einzelner Prediger ganze Stadien mit mehreren Tausend „Zuschauern“ füllt. Vielleicht sind genau das die Situationen, wo wir besonders vorsichtig sein müssen. Geht es hier wirklich um Gott und Sein Wort oder doch vielleicht um etwas anderes?

Zum Abschluss noch ein Gedanke, der Dich und mich immer wieder motivieren darf: Wie oft untersuchten denn die Beröer die Schriften? Jeden Tag. „[…] Dein Wort ist Wahrheit.“ (Joh.17,17b)


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