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Alexander Simmer

Spurensuche im Alten Testament - die Opfer


„Und der HERR rief Mose, und er redete zu ihm aus dem Zelt der Zusammenkunft und sprach: Rede zu den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Wenn ein Mensch von euch dem HERRN eine Opfergabe darbringen will, so sollt ihr vom Vieh, vom Rind- und Kleinvieh, eure Opfergabe darbringen.“ (3. Mose 1,1+2)

Die Opfer und der damit verbundene Opferdienst nehmen eine große Rolle im Alten Testament ein. Der jüdische Gottesdienst im Zelt der Zusammenkunft und dann auch später im Tempel bestand zu einem großen Teil darin, Opfer zu bringen.


Das unterscheidet den jüdischen Gottesdienst ganz klar von unseren Gottesdiensten heute. Das Volk Israel damals lebte in der Zeitepoche (oder: Haushaltung) des Gesetzes, wir leben heute in der Zeitepoche der Gnade, welche durch Glauben gekennzeichnet ist. Die Haushaltung des Gesetzes war gekennzeichnet durch viele materielle und sichtbare Dinge.


Damals war der Opferdienst der von Gott gegebene Weg um Ihm näher zu kommen. Wir müssen heute nicht mehr an einen speziellen Ort gehen um dann dort Tiere als Opfer zu bringen, sondern wir können heute immer und überall zu Gott kommen. Wie kam es überhaupt dazu?


„Da wir nun Brüder, Freimütigkeit haben zum Eintritt in das Heiligtum durch das Blut Jesu … so lasst uns hinzutreten.“ (Hebräer 10,19+22)


Durch den Tod des Herrn Jesus am Kreuz auf Golgatha haben wir heute freien Zugang zu Gott. Ist das nicht wunderbar?


Jetzt könnte man zu der Frage kommen warum dann die Opfer im Alten Testament, welche auf dem Altar dargebracht werden mussten, nicht rein historisch zu sehen sind. Wenn wir doch heute keine Opfer mehr bringen müssen, sondern freien Zutritt haben? Die Verbindung liegt auf der Hand: Alle Opfer im Alten Testament deuten auf den Herrn Jesus hin, der freiwillig in den Tod ging, um somit selbst Opfer zu werden. Deshalb sind die Opfer eine bildhafte Sprache, welche auf unterschiedlichste Art und Weise auf den Herrn Jesus hindeuten.


Der Herr Jesus, der selbst das Opferlamm wurde, hat durch Sein Opfer Gott vollkommen verherrlicht und Ihn geehrt, indem er gesagt hat: „Siehe ich komme, um deinen Willen, o Gott, zu tun“ (Hebräer 10,7).


Und was bedeuten die Opfer im Alten Testament im Vorausbild und das vollkommene Opfer des Herrn Jesus für uns heute? „Durch diesen Willen sind wir geheiligt durch das ein für alle Mal geschehene Opfer des Leibes Jesu Christi“ (Hebräer 10,10).


Danken und loben wir Ihn dafür, dass Er durch sein Opfer Gott verherrlicht hat und uns freien Zugang zu Gott verschafft hat?


Wir wollen nun an den nächsten Sonntagen einzelne Opfer aus dem Alten Testament näher ansehen.


„Ich umgehe deinen Altar, HERR, um hören zu lassen die Stimme des Lobes und um zu erzählen alle deine Wundertaten.“ (Psalm 26,6+7)


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