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Was ist die Funktion des Gesetzes?


“denn durch Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde.” (Römer 3,20b)

Das Gesetz und damit auch die 10 Gebote in 2.Mose 20 wurden einem aus Ägypten erlösten Volk gegeben. Durch den Bund am Berg Sinai hatte Gott sein Volk verpflichtet, damit sie Ihm gehören und für Ihn leben sollten.

Doch als Christen stehen wir nicht mehr unter Gesetz, sondern unter Gnade (Röm 6,14). Das Gesetz konnte niemals jemanden vor Gott gerecht machen, sondern diente dazu, die Sünde im eigenen Leben aufzudecken.

Die 10 Gebote zeigen uns Gottes vollkommenen moralischen Maßstab für das Verhalten und das Leben eines Menschen. Sie offenbaren, wie Gott möchte, dass wir leben. Aber sie zeigen uns nicht, wie wir diese Ideale erreichen können. Das Gesetz verdeutlicht, dass der Mensch sündig ist (Gal 3,19), aber es zeigt ihm nicht den Weg zur Erlösung. Es dient dazu, uns von unserer Sünde zu überführen (Röm 3,20) – wie ein Spiegel, der uns unser wahres Ich zeigt. Aber er sagt uns nicht, wie wir zu dem werden können, was wir sein sollten.

Das Gesetz ist vergleichbar mit einem Fieberthermometer, das eine Krankheit anzeigt, aber keine Heilung bietet. Heute hat das Gesetz nicht die Funktion einer Lebensregel, sondern es führt uns zur Erkenntnis unserer Sünde und treibt uns dann zu Jesus Christus (Gal 3,24), der uns Gnade schenkt und uns den Weg zur Erlösung zeigt.

Christus markiert das Ende des Gesetzes (Röm 10,4). Er erfüllte das Gesetz und lehrt uns, wie wir damit umgehen sollen.

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