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Zu wenig?


„Da sprach der HERR zu Mose: Was ist das in deiner Hand? Und er sprach: Ein Stab.“ (2. Mose 4,2)


„Es ist ein Knabe hier, der fünf Gerstenbrote und zwei Fische hat; aber was ist dies für so viele?“ (Johannes 6,9)

Gott sprach zu Mose aus dem brennenden Dornbusch heraus und gab ihm den Auftrag das Volk Gottes aus dem Land Ägypten heraus zu führen, da sie unter den Ägyptern schwer zu leiden hatten. Das war ein großer Auftrag, solch ein Millionenvolk in ein anderes Land zu führen. Mose hatte viele Einwände zu bringen. Er sei zu unfähig, er sei kein Mann der Rede und er habe Angst, dass das Volk ihm nicht glauben würde.


Völlig fremd ist uns das Verhalten von Mose nicht. Wenn Gott etwas von uns möchte, dass wir für ihn tun sollen, dann haben wir auch viele Einwände den Auftrag Gottes nicht ausführen zu können. Und tatsächlich ist alles was wir tun von menschlicher Schwachheit gekennzeichnet. Aber Gott geht es nicht um die unfehlbare Ausführung eines Auftrages oder eines Dienstes, sondern ihm geht es um unsere Bereitschaft ihm dienen zu wollen.


Gott stellt uns nicht unsere eigene Schwachheit vor, sondern er benutzt das was wir haben um es für ihn einzusetzen. Bei Mose war es „nur“ ein Stab. In der Begebenheit aus Johannes 6 waren es „nur“ fünf Brote und zwei Fische. Was machte Gott daraus? Der Stab von Mose wurde zur Schlange, dadurch zeigte Gott ihm, dass er doch für diesen Auftrag fähig war und Gott vertrauen sollte. Später schlug Mose mit diesem Stab einen Felsen, sodass Wasser herauskam und das ganze Volk trinken konnte (4. Mose 20,11). Die fünf Brote und zwei Fische benutzte der Herr Jesus um tausende Menschen satt zu bekommen. Zudem blieb noch einiges übrig.


Der Herr Jesus benutzt das was wir haben, auch wenn es in unseren Augen gering ist und wir meinen, es sei zu wenig. Jeder Gläubige hat eine Gnadengabe von Gott empfangen (1. Korinther 7,7; 1. Petrus 4,10). Eine Gnadengabe ist eine Gabe von Gott, welche wir einsetzen sollen um ihm zu dienen. Diese Gnadengabe ist nichts Abstraktes, sondern entspricht unseren natürlichen Fähigkeiten.


Wie gehen wir mit dem um, was wir von Gott bekommen haben? Setzen wir es für ihn ein?


Damit Gott uns für seinen Dienst gebrauchen kann, müssen wir auch nicht erst 40 Jahre alt werden. Im Johannesevangelium ist es ein kleiner Junge, der die fünf Brote und zwei Fische zur Verfügung stellte. Auch Kinder können dem Herrn Jesus schon dienen. Wie sehr freut sich der Herr Jesus gerade über den Dienst von Kindern.


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