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Allein mit Jesus (Mk 7,33)


„Und er nahm ihn von der Volksmenge weg für sich allein und legte seine Finger in seine Ohren; und er spie und rührte seine Zunge an;“ (Mk 7,33)

Dieser Mann hatte wirklich ein Problem. Noch nie in seinem Leben hatte er etwas hören können. Die Umgebungsgeräusche, das Zwitschern der Vögel, das Rauschen des Meeres oder auch die liebevollen Worte seiner Eltern waren ihm völlig fremd. Er konnte auch nicht richtig sprechen, weil er nie gehört hatte wie Sprache „funktioniert“. Vielleicht war er dadurch einsam geworden.

Um das Problem dieses Mannes zu lösen, nimmt der Herr Jesus ihn beiseite. Er nimmt ihn weg von der Menschenmenge, in die Stille mit sich allein. Dann legt Er ihm die Finger in die Ohren und berührt mit seinem Speichel die Zunge des Gehörlosen.

Wir könnten sagen: Jesus legt seine Finger auf den „wunden Punkt“ im Leben dieses Mannes, um ihn dann gesund zu machen. Der Herr Jesus wollte kein großes Aufsehen, keine Show aus der Heilung machen, sondern dem Mann in der Zweisamkeit mit Ihm selbst zeigen, was zu tun war.

Ich und Du, wir brauchen diese Zweisamkeit im Alleinsein mit Jesus unserem Herrn. Die Zeiten allein mit dem Herrn Jesus sind nötig, damit Er uns neu auf sich selbst ausrichten kann und von Zeit zu Zeit die „Finger“ auf die „wunden Stellen“ in unserem Leben legen kann. Nur im Alleinsein mit dem Herrn Jesus kann Er Dir und mir wirklich zeigen, wo ein Problem in unserem Leben ist, was wir angehen müssen. Im Alleinsein mit Jesus, kann Er uns auch zeigen, wo vielleicht Sünden und Versagen in unserem Leben ist.

In der Stille bei Ihm, kann Er uns neu die „Ohren“ öffnen, damit wir lernen richtig zu hören und Ihm gehorsam nachzufolgen. Bei Jesus allein wird unser „Mund“ geöffnet, um Ihn zu loben und Ihn vor den Menschen zu bekennen.

Kann der Herr Jesus Dich immer wieder einmal beiseite nehmen? Gibst Du Ihm die Gelegenheit dazu oder bist Du zu beschäftigt?

Auf dem Berg der Verklärung sahen die Jünger, Jakobus, Johannes und Petrus, niemand als „Jesus allein“ (Mt 17,8) bei sich. Was müssen das für segensreiche und herrliche Augenblicke gewesen sein!

Allein mit Jesus zu sein, bedeutet auch, dass nichts anderes dabei ist, was stört: Kein Smartphone, kein Laptop, keine Musik, kein Termin, kein Freund, keine Freundin … niemand als Jesus allein.


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