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Christian Achenbach

Der Herr der Herrlichkeit


“Meine Brüder, habt den Glauben unseres Herrn Jesus Christus, des Herrn der Herrlichkeit, nicht mit Ansehen der Person.” (Jakobus 2,1)


Umgibst Du Dich lieber mit Personen, die in unserer Gesellschaft Anerkennung genießen? Hast Du lieber mit Geschwistern zu tun, die in der Gemeinde besonderes Ansehen genießen und Einfluss haben? Wem folgst Du auf Instagram oder Facebook?


Der Apostel Jakobus spricht bei den Empfängern seines Briefes ein topaktuelles Problem an: Wenn ein Mann mit kostbarer Kleidung und einem goldenen Ring an seiner Hand in die Synagoge kam, wurde er voller Ehrerweisungen empfangen und bekam einen besonders bequemen Platz angewiesen. Kam ein Armer in die Synagoge, durfte der sich nicht einmal setzen, sondern man benutzte ihn als Fußschemel. Die Briefempfänger machten schlimme Unterschiede zwischen Arm und Reich, zwischen gesellschaftlich Hochstehenden und solchen, die am unteren Ende der Gesellschaft standen.


Auch bei uns kann es schnell vorkommen, dass wir mit besonderer Achtung auf den Bruder schauen, der mit einem teuren Auto auf dem Gemeindeparkplatz vorfährt oder auf den herabschauen, der vielleicht ungepflegter und schlechter gekleidet in der Gemeinde erscheint. Vielleicht hören wir in der Gemeinde auch lieber auf die Brüder, die ein hohes Bildungsniveau oder sogar einen akademischen Titel aufweisen können?


Um dieses Problem aus unseren Herzen und unserem Denken herauszubekommen, müssen wir auf den Herrn der Herrlichkeit schauen! Dein und mein Herr, Jesus Christus, ist an Herrlichkeit nicht zu überbieten. Jetzt ist Er der verherrliche Herr im Himmel beim Vater, aber als Er hier auf der Erde lebte, zeigte sich in allem, was Er tat und sagte, Seine alles überstrahlende moralische Herrlichkeit.

Als Seine Jünger noch darüber debattierten, wer unter ihnen der Größte sei, machte Er ihnen noch einmal klar, dass Er unter Ihnen als “der Dienende” war (Lk 22,27).


In Seinem ganzen Leben zeigte Jesus, dass Er “sanftmütig” und “von Herzen demütig” war (Mt 11,29). Wenn wir auf Ihn schauen und Ihn zum Vorbild im Umgang mit anderen Menschen nehmen, haben Hochmut, Diskriminierung und Herabschauen auf andere keinen Platz mehr.


Wenn wir uns von Menschen beeindrucken lassen, haben wir noch keinen bleibenden Eindruck von dem Herrn der Herrlichkeit bekommen! Er ist voller Herrlichkeit! (Vgl. Joh 17,5.22)


“Aber der HERR sprach zu Samuel: Blicke nicht auf sein Aussehen und auf die Höhe seines Wuchses, denn ich habe ihn verworfen; denn der HERR sieht nicht auf das, worauf der Mensch sieht; denn der Mensch sieht auf das Äußere, aber der HERR sieht auf das Herz.” (1.Sam 16,7)


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