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Christian Achenbach

Wahrheiten (2) - Gott ist ein gerechter Richter


In unserer Gesellschaft wird Toleranz großgeschrieben. Das Spektrum an Meinungen, Anschauungen und Verhaltensweisen, die heutzutage toleriert werden, könnte kaum größer sein. Und Toleranz ist per se gut und nichts Schlechtes.

Allerdings tolerieren wir auch Dinge bei anderen, die fernab jeder Moralvorstellung und strafwürdig sind. Als Eltern schrecken wir manches Mal davor zurück unsere Kinder zurechtzuweisen und die Lehrer in der Schule kommen in Bedrängnis, wenn sie ihren Schülern eine gerechte Strafarbeit aufgeben wollen (es gibt auch Ausnahmen).

Auch in unserem eigenen Leben versuchen wir oft Schuld wegzuschieben oder zu relativieren, um unser Gewissen zu beruhigen. Wir tolerieren unser eigenes Versagen. Dabei besteht die Gefahr, dass wir unseren Umgang mit Schuld auf den heiligen Gott projizieren. Wir glauben, dass Gott so mit Schuld umgeht, wie wir es tun.

“[…] aber keineswegs hält er für schuldlos den Schuldigen [...]” (2.Mose 34,7)

Die Bibel zeigt uns, dass Gott ein absolut gerechter und unbestechlicher Richter-Gott ist. Bei Ungerechtigkeit drückt Gott nicht einfach ein Auge zu oder schaut in eine andere Richtung. Gott schiebt die offensichtliche Schuld bei uns Menschen nicht weg, sondern wird Seine Gerechtigkeit durchsetzen.

Gott ist kein “Kuschelgott”, den wir irgendwie besänftigen könnten, sondern ein Gott, der jede Sünde und jede Schuld der Menschen in Augenschein nimmt.

Der Autor des Psalm 130 fragt einmal völlig zurecht: “Wenn du, Jah (Gott), auf die Ungerechtigkeiten achtest: Herr, wer wird bestehen?” Es gibt also keinen Grund, dass ein Sünder von Gott etwas anderes erwarten könnte, als die gerechte Strafe für seine Sünden.

Gott sei Dank, es gibt eine Hoffnung. Doch, um zu verstehen, dass Gottes Gnade viel größer ist als unsere Schuld, muss Du zunächst verstehen, dass Gott ein gerechter Richter ist.

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